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Inhaltsverzeichnis
6 Drehmoment 10
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Die mechanische Leistung ist jedoch nicht gleich der elektrischen
Leistung. Reibungsverluste im Getriebe und in dem Generator werden
in Wärme umgewandelt und an die Umgebung abgeführt. Man
spricht von dem Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad
3 WindgeschwindigkeitEs ist bekannt, dass in größeren Höhen die Windgeschwindigkeit höher ist, stetiger weht und es weniger Turbolenzen gibt. Wie in dem Kapitel 2 Anlagenleistung bereits beschrieben, geht die Windgeschwindigkeit mit der dritten Potenz in die Formel zur Leistungsberechnung ein und ist damit der entscheiden Faktor wie viel Energie dem Rotor zugeführt wird.
Zur
Berechnung der Windgeschwindigkeit in größeren Höhen
wird die Rauigkeitslänge
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Die
Näherungsformel (logarithmische Windprofil) zur Berechnung
der Windgeschwindigkeit in größeren Höhen gibt an,
welche Windgeschwindigkeit in der Höhe
Das logarithmische Windprofil ist nur in der Prandtl-Schicht (0m bis 100m) gültig, weil hier die Drehung des Windes mit der Höhe auf Grund der Corioliskraft vernachlässigt werden kann.
Das Meteorologische Institut der Universität Hamburg betreibt im Stadtteil Billwerder am Sendemast des NDR eine wissenschaftliche Messanlage zur Erforschung der Vorgänge in der atmosphärischen Grenzschicht. Es sind in fünf verschiedenen Höhen Messgeräte installiert, die höchste Messstation liegt 250 m über dem Boden. Das Institut stellt auf der Internetseite www.wettermast-hamburg.zmaw.de 8-Tage-Zeitreihen der gemessenen meteorologischen Daten zur Verfügung. 4 Statischer AuftriebDer Tragkörper mit dem Rotor schwebt nach dem leichter-als-Luft Prinzip in der Atmosphäre. Das Gesetz des Archimedes besagt, dass die Auftriebskraft so groß ist wie das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit bzw. des verdrängten Gases. Ein Körper schwebt, wenn die Auftriebskraft gleich der Gewichtskraft ist.
Die Auftriebskraft gilt:
Mit
der Formel für die Auftriebskraft lässt sich das Volumen
der Gaszellen bestimmen, wenn die Massen
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Die Gewichtskraft des Traggases wird wie folgt berücksichtigt:
Nach Umstellung der Formel ergibt sich das Volumen der Gaszellen:
5 Dynamischer Auftrieb
Die Anlage setzt dem Wind einen Widerstand entgegen. Dieser
Widerstand wird durch die Widerstandskraft
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Die Windwiderstandskraft wird durch die Auftriebskraft
Die Auftriebskraft steht senkrecht zur Widerstandskraft. Hieraus
ergibt sich die resultierende Kraft
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Aus dem rechtwinkligen Kraftdreieck kann die Fläche bestimmt werden, die notwendig ist um die Anlage in der Höhe zu stabilisieren.
Die Auftriebskraft setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Zum einen durch die Auftriebskraft die durch den statischen Auftrieb erzeugt wird (notwendig bei Windstille) und zum anderen durch den dynamischen Auftrieb.
Die resultierende Kraft
Wenn man von einer zulässigen Absenkung um 20 Prozent ausgeht
und die statische Auftriebskraft nicht berücksichtigt ergibt
sich die folgende Herleitung für die Auftriebstragfläche
Mit dem
Satz des Pythagoras
mit
mit den
Formeln für
Umgestellt
nach
Mit einem angenommen
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6 DrehmomentDurch
die Rotation des Rotors entsteht ein Drehmoment
Das
Drehmoment
Funktion: Das Drehmoment wird durch Ballastwasser kompensiert, welches in Abhängigkeit von dem Schieflagenwinkel von der einen Seite (T) zur gegenüberliegenden Seite (TG) gepumpt wird.
Die Generatormasse (G) wird in der Momentberechnung mit einbezogen.
Hieraus folgt:
Rechenbeispiel:
Die Generatormasse wird mit 50.000 kg angegeben. Die Anlagenleistung beträgt 10 MW, bei 20 Umdrehungen pro Minute. Der Abstand r1 soll 6 m und der Abstand r2 soll 30 m betragen.
Fall a) Wie viel Ballastwasser befindet sich in dem Tank T, wenn der Rotor sich nicht dreht?
Fall b) Wie viel Ballastwasser befindet sich in dem Tank TG, wenn die Anlage die volle Leistung hat?
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7 Zugkraft im HalteseilWie im Kapitel 5 bereits angedeutet wird die Zugkraft im Halteseil nach dem Kräftedreieck berechnet. Die resultierende Zugkraft ergibt sich aus der Wurzel der Summe der Kathetenquadrate:
mit den
bereits bekannten Formeln für
mit der
Formel
Die Zugfestigkeit ist definiert als Kraft pro Fläche [N/mm²].
Die Zugfestigkeit einer hochfesten Polyethylen-Faser
(z. B. Dyneema) beträgt 2.000 N/mm². Mit den
folgenden Werten kann der Durchmesser des Halteseils
Zugfestigkeit
=
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8 EnergieübertragungDie elektrische Energieübertragung zur Bodenstation erfolgt über Kupferleiter. Die zulässige Stromdichte für einen Kupferleiter beträgt 6 A/mm².
Bei einer Spannung von 6 kV und einer Leistung von 10 MW beträgt die Stromstärke:
Der
Leitungsquerschnitt für einen Leiter entsprechend:
Aus dem Querschnitt ergibt sich der Durchmesser eines Leiters:
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Ingenieurbüro Harald Eilers |
Ausgabe: 03.03.2009 |
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E-Mail: info@he-wt.com |
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